Es waren vor allem amerikanische und britische Kurgäste sowie Adelige, die das Golfspiel nach Deutschland brachten. Kein Wunder, dass es in erster Linie Kurorte waren, in denen zuerst Golf gespielt wurde.
1895 entstand in Berlin-Wannsee der erste Golfclub. 1889 wurde im Kurpark von Bad Homburg unter der Patenschaft von Edward II, Prince of Wales, der erste Golfplatz auf deutschem Boden errichtet, der heutige „Old Course“.
1901 schlug in Baden-Baden die Geburtsstunde des drittältesten Golfclubs in Deutschland. Ebenfalls auf adelige Anregung entstand 1924 in Gutach der Golfplatz Gütermann. Ein weiterer traditionsreicher Club wurde 1929 in Freudenstadt gegründet. Hier traf sich die vornehme Gesellschaft zur Sommerfrische oder zur Kur – und Golf war eine beliebte Freizeitbeschäftigung.
Wie viele andere deutsche Golfplätze wurden auch die Schwarzwälder Golfanlagen im Zweiten Weltkrieg zerstört oder als Schafweide genutzt. Erst in den Wirtschaftswunderjahren erlebte das touristische Golf wieder einen Aufschwung.
Heute spielen in Deutschland über zwei Millionen Menschen Golf, davon sind rund 683.000 in deutschen Golfclubs organisiert. Und die Ferienregion Schwarzwald verfügt über 33 Golfanlagen.
In unserem Artikel im Magazin für den Schwarzwald und Elsass Golfurlaub 2024 präsentieren wir einen kleinen Ausschnitt davon, was es über die Golf-Tradition zu erzählen gibt.
Einstiegsbild: Frau mit Golfschläger, © Anastasy Yarmolovich - stock.adobe.com